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Von Gerätehausarbeiten bis zum Sommerfest

Förderverein der Jugend und Feuerwehr Gunsleben.

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Von Marlies Müller (Volksstimme 07.04.2016)

Gunsleben. Seit Februar 2000 gibt es in Gunsleben einen Jugend- und Feuerwehrförderverein. Der einstige Feuerwehrmann der Wehr Gunsleben, Hagen Fütterer, regte die Gründung an, der insgesamt 13 Mitglieder aus den Reihen der Feuerwehr folgten. Auf eine Besonderheit sind die Mitglieder noch heute stolz, denn ihr Förderverein zählt zu den ersten dieser Art im Bereich westliche Börde. Sinn und Zweck des Vereines ist, die Freiwillige Feuerwehr sowie kulturelle Veranstaltungen in Gunsleben zu unterstützen.

„In unserem Ort gibt es zwar nur wenige kulturelle Höhepunkte im Jahr, dennoch müssen sie finanziert werden", so der Fördervereinsvorsitzende Andreas Gäbel, der im Jahre 2006 die Nachfolge von Hagen Fütterer antrat. Schon immer seien Veranstaltungen und Festlichkeiten in Zusammenarbeit mit dem Sportverein und der Feuerwehr und teilweise auch mit den Landfrauen aus Gunsleben organisiert worden. Für die Mitglieder der Feuerwehr bestand jedoch keine Möglichkeit, dafür Spendengelder und Förderungen zu erhalten. „Das ist jetzt anders", so Vizechef Markus Buchholz, der sowohl Mitglied im Sportverein, als auch im Förderverein ist. Als erste Aktivität, die über den Förderverein laufen konnte, nannte der dreiköpfige vorstand das Maifeuer im Gründungsjahr.

„So sind unsere Veranstaltungen im Dorf versorgungstechnisch bestens ausgestattet."
Auch an die vielen Arbeitsstunden beim Ausbau des ersten Feuerwehrgerätehauses erinnert sich das Vorstandstrio. In Eigenleistung konnte der Fußboden im Gebäude erneuert und durch eine Trennwand ein Aufenthaltsraum geschaffen werden. Als weiteren Höhepunkt nannten sie die Anschaffung und die Ausstattung des Gunsleber Grillmobils. Ein ausrangierter Wohnwagen wurde 2010 vom Förder- und Sportverein angeschafft und über einen Sponsor aus dem Dorf mit passender Innenausstattung versehen. Das sechs Meter lange Gefährt enthält neben einer geräumigen Arbeitsplatte auch eine Spüle und einen Tresen für den Ausschank. „So sind unsere Veranstaltungen im Dorf versorgungstechnisch bestens ausgestattet", wissen Andreas Gäbel, Markus Buchholz und Andreas Kasper, die Dank von Förderern jetzt auch über ein eigenes Festzelt verfügen.

Neben jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen, wie beispielsweise das Gunsleber Sommerfest im historischen Schlosspark, die Seniorenweihnachtsfeier und seit einigen Jahren auch ein Weihnachtsmarkt, zählt die 900-Jahr-Feier von Gunsleben im Jahr 2012 noch heute zu einem ganz großen Ereignis. Hier waren der Förderverein, der Sportverein, die Landfrauen, der Gartenverein und die Jagdgenossenschaft Gunsleben ganz besonders gefragt und haben gemeinsam eine Reihe von Jubiläumsveranstaltungen organisieren können. Der feierliche Gottesdienst in der Kirche, die Fotoausstellung im Schloss, das gesellige Treiben im Park, der historische Festumzug und die Finanzierung eines Gedenksteines wären ohne Sponsorenleistungen von Unternehmen und Einzelpersonen überhaupt nicht möglich gewesen. zahlreiche Frauen aus Gunsleben nähten wochenlang an einer Wimpelkette, die quer durch den ganzen Ort gespannt wurde und das kleine Dorf am Bruch schmückte.

Einen Wermutstropfen gibt es allerdings im Förderverein. "Damals hatten wir noch Kinder- und Jugendliche in den Reihen der Feuerwehr, die vom Förderverein gut unterstützt werden konnten", so Andreas Gäbel. Er erinnerte an gemeinsame Ausbildungsstunden mit dem Nachwuchs, an den Orientierungsmarsch in Gunsleben und eine Auenwanderung. Heute sieht die Realität anders aus, denn eine Jugendfeuerwehr gibt es im Ort nicht mehr.

Derzeit verfügt der Förderverein über 14 Mitglieder, die nicht nur aus den Reihen der Feuerwehr kommen. Dennoch würden sich die Mitglieder über mehr Zuspruch freuen. Nächste Höhepunkte stehen bereits an. Dazu zählen das Aufstellen des Maibaumes und Maifeuer sowie das Gunsleber Sommerfest mit dem Ausschießen des Sommerfestkönigs im August. „Auch unsere Dankeschönveranstaltung für alle Sponsoren und Helfer beim Sommerfest soll nicht vergessen werden", so der Fördervereinsvorstand, denn auch hier arbeiten der Förderverein und Sportverein ganz fest zusammen.

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