Höhepunkte der 900-Jahrfeier

 

Festgottesdienst zum Auftakt

 

Ein feierlicher Gottesdienst und eine Ausstellungseröffnung waren am Freitag, 11. Mai, weitere Höhepunkte der 900-Jahr-Feier der Ortsteile Neuwegersleben und Gunsleben. „Ich kann mich gar nicht erinnern, wann unsere Kirche zum letzten Mal so voll war“, freute sich Landfrauenvereinsvorsitzende Irmgard Heine. Sie hatte zusammen mit ihren Frauen für eine feierliche und frühlingshafte Dekoration im Gunsleber Gotteshaus gesorgt.

 "Gospel Emotion" aus Hornhausen sorgte für den  musikalischen Rahmen des Festgottesdienstes.
"Gospel Emotion" aus Hornhausen sorgte für den musikalischen Rahmen des Festgottesdienstes.

Zahlreiche Ehrengäste, Vereinsmitglieder sowie Einwohner aus den Jubiläumsorten und dem Umfeld waren beim Festgottesdienst dabei. Pfarrer Martin Schulz verwies in seiner Festrede auf die Ersterwähnung der Orte Neuwegersleben und Gunsleben im Jahr 1112. „Beide Ortschaften sind Schenkungen an das Augustinerkloster Hamersleben“, berichtete er und zählte wichtige Fakten und Ereignisse im Laufe der 900 Jahre auf, die Heimatforscher mit viel Elan und Engagement zutage gefördert hatten. "Neben der Trockenlegung von Gewässern wurde gebaut, getrauert und gefeiert", berichtete Pfarrer Schulz weiter. Immer wieder gab es Höhepunkte und Freude, aber auch viel Leid durch Seuchen, persönliche Verluste und Kriege. Er verwies in seiner Rede auf stolze 67 Jahre Frieden, in denen die beiden Dörfer wuchsen und sich entwickelten und nun einen gemeinsamen feierlichen Höhepunkt begehen.
Für die musikalische Umrahmung sorgte der Hornhäuser Chor "Gospel Emotion" unter der Leitung von Kathi Wanzke. Die Frauen begeisterten ihr Publikum mit englischsprachigem Gospel und Spirituals und brachten mit ihren Stimmen das Gotteshaus zum Beben. Mit viel Applaus dankte das begeisterte Publikum. Die Orgel im Gunsleber Gotteshaus bediente Kantor Werner Jankowski vom Kirchenkreis Egeln.

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Ausstellungseröffnung im Schloss

Zum zweiten großen Höhepunkt im Rahmen der Auftaktveranstaltung gehörte die Eröffnung der historischen Ausstellung im Schloss Gunsleben. Viele fleißige Hände hatten buchstäblich bis zur letzten Minute im Schloss gewirbelt, um neben den letzten Sanierungs- und Aufräumarbeiten auch die Präsentationstafeln und Vitrinen zu bestücken. Bevor sich die Türen zum historischen und geschichtsträchtigen Gebäude öffneten, berichtete die Bürgermeisterin der Gemeinde Am Großen Bruch, Eva Stroka, von den einzelnen Räumen, die vom Eigentümer Robert Glaß für die Ausstellung zur Verfügung gestellt wurden und nun zu einem Rundgang in die Vergangenheit der beiden Ortsteile einluden. In vielen Stunden mühevoller Kleinarbeit hatten Arbeitsgruppen unter der Leitung von Albert Busse und Peter Gehlmann in Neuwegersleben und Gunsleben in der Geschichte der Ortschaften gegraben, nach Fotomaterial gesucht, Einheimische befragt, alte Chroniken gewälzt und eine chronologische Ausstellung auf die Beine gestellt.
"Hierfür einen großen Dank an alle", sagte Eva Stroka. Dankesworte und gute Wünsche übermittelten auch die Verbandsgemeindebürgermeisterin der Westlichen Börde, Ines Becker, sowie Landrat Hans Walker.

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