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Arbeiten beginnen im nächsten Jahr

Gunsleben bekommt einen Abwasserkanal

Als Staatssekretärin Anne-Marie Keding (rote Jacke) der TAV-Geschäftsführerin Vinny Zielske den Fördermittelbescheid übergeben hat, haben sich mitgefreut: TAV-Vorsitzender Burkhard Kanngießer (von links), Christiane Uebigau (TAV), Verbandsgemeindebürgermeisterin Ines Becker, Silke Schindler (Landtag), Bürgermeisterin Eva Stroka, Fred Spatzker (TAV) und Gabriele Brakebusch (Landtag).

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Von René Döring

Gunsleben.  In Gunsleben wird im nächsten Jahr mit dem Bau einer zentralen Abwasserleitung begonnen. Fast 450 000 Euro steuert das Land für den ersten Teil dieses Millionen-Projekts bei, zu dem auch der Ausbau der Wackersleber Klärteichanlage gehört.
Dass Vertreter der Landesregierung freundlich empfangen werden, ist gang und gäbe. Doch gestern war der Empfang der Staatssekretärin Anne-Marie Keding beim Trink- und Abwasserverband (TAV) in Oschersleben besonders herzlich. Was sicherlich vor allem der Tatsache geschuldet war, dass die Vertreterin des Landwirtschafts- und Umweltministeriums einen Scheck in der Tasche hatte. Einen Scheck über 446 000 Euro.
Mit diesem Geld beteiligt sich das Land am Bau einer zentralen Abwasserentsorgung in Gunsleben, mit der im nächsten Jahr begonnen wird. zunächst soll die Klärteichanlage in Wackersleben ausgebaut und von dort eine Leitung nach Gunsleben gelegt werden. In Gunsleben beginnt der TAV in der Hauptstraße, die 2012 durchweg eine Abwasserleitung bekommen wird. Geplant ist, in den Folgejahren auch noch die Grundstücke in allen anderen Gunsleber Straßen an das zentrale Entsorgungssystem anzuschließen.
Etwa eine Million Euro wird der erste Teil des Projektes kosten, von denen das Land knapp die Hälfte übernimmt. Sehr zur Freude der Frauen und Männer, die gestern den Fördermittelbescheid in Empfang genommen haben. "Wir freuen uns sehr, denn die Gunsleber Einwohner warten schon sehr lange darauf", sagte beispielsweise Ines Becker, die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Westliche Börde. Worin ihr Eva Stroka, Bürgermeisterin der Gemeinde Am Großen Bruch, zustimmte und ergänzte: "Die Einwohner von Gunsleben wurden von Jahr zu Jahr vertröstet, jetzt ist es endlich soweit'" Das Projekt zeige, so der TAV-Vorsitzende Burkhard Kanngießer, "dass auch die Randgebiete nicht vergessen werden.
Wie alle Beteiligten versicherten, werde der Kanalbau so erfolgen, dass die für das nächste Jahr geplante 900-Jahr-Feier in Gunsleben nicht beeinträchtigt werde. So würden beispielsweise am 15. Juli, also am Tag des großen Festumzugs, die großen Arbeiten bereits erledigt sein.

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